Bericht
vom TSV Wolfschlugen FANpage
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Wolfschlüger
Sandakrobaten sind weich gelandet
Immerhin
Platz elf im 18er-Feld - Drei tolle Tage am Nordseestrand
TSG Münster holt sich
den Titel
Text:
Wolfgang Stoll
Bild : Felix Bux
Die TSG Münster ist der erste Deutsche
Meister im Beachhandball. Die Hessen, die Mitte Juli das Turnier
in Wolfschlugen souverän gewonnen hatten, besiegten im Endspiel
vor tausend begeisterten Zuschauern GWD Minden mit 2:0 Punkten.
Der TSV Wolfschlugen landete in diesem erleuchten Feld auf dem
guten elften Platz. Bei den Frauen gewann der MTV Wisch das Finale
gegen RW Auerbach ebenfalls mit 2:0.
Für
drei Tage reisten 35 Spieler und Fans des TSV Wolfschlugen nach
Cuxhaven direkt ans Wattenmeer zur 1. Deutschen Meisterschaft
im Beachhandball. Nach zehn Stunden Busfahrt war die Karawane
angelangt. Nun galt es den Veranstaltungsort, Zeltplätze
und den Strand zu erkunden. Gespannt war man natürlich auf
den Spielplan und die Gruppeneinteilung. In der Gruppe drei erwischte
man dann ganz schwere Brocken mit dem Druidenzirkel (TSV
Schmiden), HSG Irmenach-Kleinich, Sand Devils (GWD Minden) und
den Sandgranaten aus Westfalen. Insgesamt waren je 18 Damen- und
Herrenmannschaften aus ganz Deutschland qualifiziert und auch
am Start. In jeweils vier Gruppen wurden die Zwischenrundenteilnehmer
dann am Samstag auf sechs Feldern ausgespielt.
Mit
einer kleinen Eröffnungsfeier unter Teilnahme aller DHB-Führungsfunktionäre
wie Präsident Uli Strombach, Bundestrainer Heiner Brand,
den Vizeprasidenten Oppermann, Winden, Grenimel und Killian wurde
die Meisterschaft eröffnet, die vom TSV Altenwalde ausgerichtet
wurde.
Im
wichtigen ersten Spiel konnte der TSV Wolfschlugen die Sandgranaten
nach einer starken Leistung mit 1:0 Punkten besiegen. Beide Teams
hatten je eine Spielhälfte für sich entschieden, so
dass das Penaltyschießen die Entscheidung brachte. Die zweite
Partie gegen den Bundesligisten GWD
Minden, der unter dem Namen "Sand Devils"
antrat, konnte man in beiden Spielhälften offen gestalten,
doch war letztlich eine knappe Punktniederlage einfach nicht zu
vermeiden gegen die körperlich weit überlegenen "Devils",
die dann später auch im Endspiel standen. Mit 0:2 zogen die
Wolfschlüger den Kürzeren.
Gegen
die HSG Irmenach-Kleinich
musste man nun unbedingt gewinnen, aber die ersten Hälfte
wurde nach einem deutlichen Vorsprung gegen die recht schwache
HSG noch verschenkt. Im zweiten Abschnitt ließ man dann
nichts anbrennen, gewann deutlich mit zwölf Punkten Vorsprung
und holte noch das Penalty-Werfen heraus. Trotz Anfeuerung durch
die sechs Cheerleaders unterlagen die "Hexenbanner"
etwas unglücklich, obwohl sie die klar bessere Mannschaft
waren.
Im
letzten Gruppenspiel traf man auf den sehr starken Druidenzirkel
aus Schmiden. In
einer Klassepartie mit Kempa-Treffern, Torhüteraktionen und
Sandspäßchen rang man dem Favoriten in der ersten Hälfte
den "Sudden Death" ab, der aber leider verloren wurde.
Die zweite Hälfte aber gewann dann der TSV Wolfschlugen,
so dass wiederum im dramatischen Penalty-Werfen der Sieger ermittelt
wurde. Sieger war am Ende der TSV Wolfschlugen, der nach langem
Rechnen mit dem vierten Gruppenplatz in die Endrunde einzog, die
dann im K.-o.System ausgetragen wurde mit insgesamt 16 Teilnehmern.
Die
acht Sieger waren im Viertelfinale und die acht Verlierer in der
Trostrunde. Urplötzlich war dann der strahlende Sonnenschein
weg, und im strömenden Regen traf man auf den Sieger der
Gruppe, vier, den Niedersachsen-Meister Lehre
Storks, der unter anderem auch FA Göppingen
besiegt hatte. Hier musste man trotz hohem Einsatz gegen das körperlich
überlegene Lehre-Team eine klare 0:2-Niederlage einstecken,
so dass man in die Trostrunde verbannt wurde. Am abend besiegte
man dann bei Regen und Wind noch das Team aus Ostgallien
(TSV Bartenbach) nach ausgeglichenem Spiel im Penaltywerfen mit
1:0 Punkten.
Nun
war Feiern im Sand am Strand bei Partymusik angesagt. Leider spielte
das Wetter nicht mit, so dass auch die Stimmung etwas darunter
litt. Trotzdem wurde es bei fast allen eine relativ kurze Nacht
in der großen Zeltstation zwischen den Deichen.
Am
Sonntagmorgen standen dann die Platzierungsspiele und die Halbfinals
auf dem Programm. In einer schwachen Vorstellung gegen den VTV
Mundenheim verlor dann die Wolfschlüger Mannschaft
deutlich mit 0:2 Punkten, und spielte damit um Platz elf. Hier
wurde dann die HSG Irrnenach-Kleinich wiederum im Penalty-Werfen
relativ sicher besiegt, so dass der elfte Platz gesichert war.
Mit diesem Abschneiden konnte man im Wolfschlüger Lager durchaus
zufrieden sein. Immerhin hatte man die Teilnahme bei der Deutschen
Meisterschaft erreicht.
Jetzt
war alles auf dem Center Court versammelt, um die Halbfinals
und die Endspiele
mitzuerleben. Bei den Männern holte sich der Druidenzirkel
aus Schmiden mit einer Handballdemonstration den dritten
Platz,
wobei das Team auf Grund von Verletzungen etwas geschwächt
war. Bei einer Riesenstimmung fanden die Endspiele statt mit Musik
und Klassehandball.
Im
Endspiel der Damen
kam der MTV Wisch
zu einem sicheren 2:0-Sieg gegen Bensheim-Auerbach. Im Männer-Endspiel
demonstrierte dann die TSG Münster
tolles Torwartspiel und schön herausgespielte Kempa-Treffer
über die Außenangreifer und Kreisläufer. Sie besiegte
GWD Minden mit 2:0 Punkten und wurde verdientermaßen Deutscher
Meister.
Eine
Riesenattraktion war dann die große Siegerehrung mit allerlei
Späßchen, Interviews und persönlichen Vorträgen
aller Mannschaften, wobei sich das Team vom TSV Schmiden als besondere
Stimmungskanonen hervortaten. Die Siegerpreise wurden von DHB-Organisator
Oppermann übergeben.
Gegen
15 Uhr traten dann die müden Wolfschluger Handballer die
lange Heimreise an, wobei dann im Bus doch noch etwas Stimmung
aufkam. Insgesamt war es ein toller Erfolg mit schönen Erlebnissen
und viel Spaß in Cuxhaven. Im nächsten Jahr soll ein
weiterer Versuch zur Qualifikation gestartet werden. Jetzt aber
ist die Sandsaison erst einmal abgehakt und die Hallensaison steht
an.
Damen |
Herren |
1.
MTV Wisch (Nordsee)
2. RW Auerbach
3. TS Woltmershausen
4. Schtrandperlscher
|
1.
TSG Münster/Hessen
2. Sand Devils (GWD Minden)
3. Druidenzirkel (TSV Schmiden)
4. TSV Wietzendorf
8. FA Göppingen
11. TSV Wolfschlugen
|
© Felix Bux
1999
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Auswahl
Zeitungsbericht
von TSG Münster
Im
Sand von Cuxhaven machte die
TSG Münster ihr Meisterstück
Von
Frank Weiner
Münster.
Mit
einer Titelhoffnung und zwei Außenseiterchancen waren drei
Teams der TSG Münster zu den Deutschen Meisterschaften im Beach-Handball
in Cuxhaven gereist. Als der große Münsterer Tross mit
rund 70 Personen am Sonntag abend zurückkehrte, waren die Erwartungen
übertroffen worden: Die Männer der TSG Münster holten
sich zum zweiten Mal nach 1997 den Titel, die Frauen wurden unerwartet
Vierter, und das zweite Männerteam kam auf den respektablen
14. Platz unter 17 Teams.
Beachhandball
"Ganz
Münster ist auf das Feld gestürmt. Es gab ein riesen
Kuddelmuddel und wir haben alle zusammen getanzt", beschrieb Matthias
Mauch die Stimmung nach dem Finalsieg vor 1 000 Zuschauern.
In einem spannenden Endspiel gegen die Sand Devils aus Minden
hatte Münster dank einer knappen Entscheidung gewonnen: Beide
Halbzeiten endeten mit einem Tor Vorsprung. Im ersten Abschnitt
hatte es nach der Spielzeit Unentschieden gestanden. Thomas Mauch
sorgte im "Sudden Death" für den Halbzeitgewinn: Nachdem
er sich den Ball eroberte hatte, wurde er gefoult. Da die Zeitstrafe
beim Beachhandball mit Punkten für den Gegner bestraft wird,
entschied dieses Foul die erste Hälfte.
In
der Folge dominierte Münster bis zum 12:6, die Sand Devils
kamen aber heran (12:10). Münster erzielte dann das einzige
Tor in Finale und Halbfinale, das nur einen Punkt einbrachte.
Sonst war man dank der Torwart- oder Kempa-Tore stets doppelt
erfolgreich. Minden verkürzte nur noch auf 12:13. "Alle waren
sehr gut, sonst hätten wir es auch nicht geschafft", lobte
Matthias Mauch seine Mitspieler Konrad Bansa, Bodo Mantel (Tor),
Lothar Schnakig, Florian Treptau, Lars Pfeifer, Thomas Mauch.
Verdient
hatte sich die TSG Münster den erstmals offiziell vergebenen.
Nach dem Gewinn der Vorrundengruppe und dem 2:0 gegen Münster
II im Achtelfinale (Mauch: "Das Spiel verlief freundschaftlich"),
musste man zwei hohe Hürden nehmen: Im Viertelfinale war
Zweitligist Frischauf Göppingen der Gegner. Es kam zum Penaltywerfen,
in dem Torwart Konrad Bansa "den Sieg rausriss" (Mauch), und das
Team aus einem 2:4-Rückstand den 5:4-Sieg machte. Zuvor hatte
Thomas Mauch 16 der 20 Punkte in der Partie erzielt. Das Halbfinale
gegen Vorjahressieger "Druidenzirkel" aus Stuttgart wurde mit
2:0 zu einer überraschend klaren Sache für Münster.
War
der Sieg der Männer erhofft worden, so war das prächtige
Abschneiden der Frauen eine Überraschung. Die als "Schtrandperlscher"
angetretenen Oberliga-Damen spielten in der Besetzung Katja Szünder,
Judith Lehmann, Tünde Hajdu (Tor), Claudia Spormann, Corina
Christ, Vera-Maria Graupner, Nina Diener, Katja Lehmann, Nicole
und Jeanette Lohrenz vor allem am ersten Turniertag stark. In
der Gruppe hatten die Zweitligisten "Holzbein Kiel" und SG Bensheim-Auerbach
das Nachsehen. Nach einem Sieg im Viertelfinale, war in der Runde
der letzten Vier wieder Bensheim der Gegner, der letztlich mit
2:0 gewann. Die zweite Halbzeit ging unglücklich mit nur
einem Tor verloren, im Spiel um Platz drei folgte eine weitere
Niederlage. "Die Mädels waren ganz stark. Vor allem mannschaftlich
spielten sie sehr geschlossen", freute sich Matthias Mauch dennoch.
© Frankfurter Neue Presse
1999
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Auswahl
Zeitungsvorbericht
von TSG Münster
TSG
Münster strebt im Sand von Cuxhaven
nach dem Meistertitel
Von Frank Weiner
Münster. Am Wochenende fiebert ganz Münster
mit seinen Handballern. Der Grund: Die Herren haben bei den Deutschen
Meisterschaften im Beach-Handball gute Chancen, den Sieg zum zweiten
Mal nach 1997 zu holen. Und erstmals dürften sie sich im
Falle des Erfolges offiziell mit dem Titel "Deutscher Meister"
schmücken, denn vom Deutschen-Handball-Bund wurde die Meisterschaft
anerkannt.
Beach-Handball
Die
Voraussetzungen für die Herren der TSG Münster könnten
kaum besser sein: In Begleitung der Damen ("Schtrandperlscher")
und der "Karawane" (zweite Herrenmannschaft), die sich ebenfalls
für die Titelkämpfe qualifizierten, sowie vieler Fans
sollte es an lautstarker Unterstützung nicht fehlen. Zudem
ist das Team eingespielt: Es gewann vier der 20 Qualifikationsturniere
für das Masters. Und als Zugabe ist die Mannschaft wohl komplett,
da es Matthias Mauch nach seinem Sehnenabriss im Fuß "auf
jeden Fall probieren will", wie er sagt.
So
rechnet sich Mauch gute Chancen aus, das Halbfinale unter den
17 Teilnehmern zu erreichen. Das ist das Ziel der Mannschaft mit
Konrad Bansa, Bodo Mantel (Tor), Thomas und Matthias Mauch, Florian
Treptau, Lothar Schnakig und Lars Pfeifer. Der fünfte Platz
aus dem Vorjahr wäre kaum zufrieden stellend. Mauch: "Wir
möchten ganz oben dabei sein. Unter die ersten vier zu kommen
wäre toll."
Einen
Erfolg hat Münster bereits vor dem Masters erreicht: Konrad
Bansa und wohl auch Thomas Mauch haben gute Chancen, in die Nationalmannschaft
berufen zu werden, die in Cuxhaven gesichtet wird. Außerdem
sollen Münster und die "Sand Devils" (Minden) einen DHB-Lehrfilm
zum Beach-Handball einspielen.
Sollte
es nicht zu einem der ersten Plätze reichen, so dürfte
immerhin die Stimmung in Cuxhaven nicht zu kurz kommen. "Das wird
ein riesiges Highlight werden", glaubt Matthias Mauch. Rund 80
Münsterer fahren mit einem Bus am Freitag nach Cuxhaven -
selbst die nicht aktiven Spieler wollen ihr Team unterstützen.
Eine
"Außenseiterrolle" (Mauch) rechnen sich die "Schtrandperlscher",
die 1998 in der Vorrunde ausschieden, und die "Karawane" aus.
Die Damen spielen mit Katja Szünder, Tünde Hajdu, Judith
Lehmann (Tor), Claudia Spormann, Corina Christ, Verena-Maria Graupner,
Nina Diener, Katja Lehmann, Nicole und Jeanette Lohrenz. Münster
2 läuft im Sand mit Pero Sipic, Frank Bursch (Tor), Rüdiger
Finkh, Thorsten Zelser, Stefan Herr, Christian Vollmuth und Alex
Press auf.
© Frankfurter Neue Presse
1999
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Auswahl